BMS in der Schweiz – Dein Sprungbrett zu Beruf und Studium

Einführung

Die Berufsmaturitätsschule (BMS) ist eine zentrale Säule des Schweizer Bildungssystems. Sie verbindet die praxisnahe Ausbildung einer Berufslehre mit einer vertieften Allgemeinbildung und eröffnet damit doppelte Perspektiven: den direkten Einstieg ins Berufsleben oder den Zugang zu weiterführenden Schulen wie Fachhochschulen, Pädagogischen Hochschulen oder – über die Ergänzungsprüfung Passerelle– sogar Universitäten. Die BMS gilt als Brücke zwischen Berufs- und Hochschulwelt und ist besonders bei motivierten Lernenden beliebt, die ihre beruflichen Chancen erweitern möchten.

Was ist die Berufsmaturitätsschule?

Die BMS ist ein Bildungsangebot für leistungsstarke und engagierte Lernende in der beruflichen Grundbildung. Sie baut in der Regel auf einer eidgenössisch anerkannten Berufslehre (mit Titel «EFZ») auf und ergänzt diese durch vertiefte theoretische Kenntnisse in allgemeinbildenden Fächern. Der Abschluss ist der Berufsmaturitätsausweis, der schweizweit anerkannt ist.

Es gibt zwei Hauptvarianten:

  • BMS während der Lehre (BMS 1): Der Unterricht findet während drei oder vier Jahren parallel zur beruflichen Ausbildung statt.
  • BMS nach der Lehre (BMS 2): Ein einjähriges Vollzeitprogramm nach Abschluss der Berufslehre.

Fachrichtungen

Die BMS bietet unterschiedliche Profile, um den Bedürfnissen verschiedener Berufsrichtungen gerecht zu werden. Die gängigsten sind:

  • Technik, Architektur, Life Sciences
  • Wirtschaft und Dienstleistungen
  • Gesundheit und Soziales
  • Gestaltung und Kunst
  • Natur, Landschaft und Lebensmittel

Fächer und Aufbau

Zu den Pflichtfächern gehören in der Regel:

  • Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch je nach Kanton)
  • Mathematik (teils erweitert, z. B. mit Statistik oder Finanzmathematik)
  • Naturwissenschaften (Physik, Chemie, Biologie)
  • Gesellschaft (Geschichte, Geografie, Wirtschaft & Recht)
  • Berufsspezifische Vertiefungen

Zulassung & Aufnahmeverfahren

Die Aufnahmebedingungen variieren je nach Kanton und Fachrichtung. In vielen Kantonen gilt:

  • Für BMS 1: sehr gute Schulnoten in der Sekundarstufe I (oft Schnitt ≥ 4,8–5,0) oder bestandene Aufnahmeprüfung.
  • Für BMS 2: EFZ-Abschluss und teils Aufnahmeprüfung.

Vorteile der BMS

  • Direkter Zugang zu Fachhochschulen ohne zusätzliche Prüfung
  • Breites Allgemeinwissen neben der Berufsausbildung
  • Bessere Karrierechancen durch Kombination aus Praxis und Theorie
  • Möglichkeit, über die Passerelle später auch an eine Universität zu wechseln

Tipps für den Erfolg

  • Zeitmanagement beherrschen – besonders in der BMS 1, da Lehre und Schule parallel laufen
  • Prüfungsrelevante Themen früh klären – besonders in Mathe und Sprachen
  • Lernroutinen entwickeln – täglich kleine Lernportionen statt Last-Minute-Pauken
  • Früh mit alten Prüfungen üben – um das Prüfungsformat zu kennen
  • Unterstützung suchen – Nachhilfe oder Lerngruppen helfen, Wissenslücken schnell zu schliessen

Anmeldung & nützliche Links

  • Offizielle Seite des Bundes mit rechtlichen Grundlagen, Anerkennung und Rahmenlehrplänen zur Berufsmaturität.: https://www.sbfi.admin.ch/de/berufsmaturitaet
  • Allgemeinverständliche Übersicht über alle BMS-Modelle, Fachrichtungen, Zulassungen und Wege an FH/Uni von der Berufsberatung: https://www.berufsberatung.ch/dyn/show/141086
  • Kantonale Informationsquellen:
    • Kanton Zürich: https://www.bms-zuerich.ch/
    • Kanton Bern: https://www.bkd.be.ch/de/start/themen/bildung-im-kanton-bern/berufsbildung/berufsmaturitaet.html
    • Kanton Basel: https://www.berufsmaturbb.ch/home.html

Fazit

Die Berufsmaturitätsschule ist eine hervorragende Wahl für alle, die sicheine akademische Perspektive offenhalten wollen. Sie verlangt Disziplin, Organisation und Durchhaltevermögen – belohnt dafür aber mit einer Ausbildung, die Theorie und Praxis perfekt kombiniert.

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